Für musikalisch hochbegabte Jugendliche
Die Andreas Franke Akademie bietet ein Junior-Studium für musikalisch hochbegabte Jugendliche. Im November 2008 wurde die Akademie als Teil der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) offiziell eröffnet.
Gerade für musikalisch hochbegabte Jugendliche im Schulalter gibt es in Deutschland kaum Ausbildungsmöglichkeiten. Diese Erkenntnis brachte den Hamburger Unternehmer und Kunstmäzen Andreas Franke im Jahr 2007 auf die Idee, eine Akademie für die Frühförderung junger Musiktalente zu gründen. In enger Zusammenarbeit mit der HfMT sowie der Stiftung der Freunde der HfMT entstand daraufhin das Konzept für die Akademie.
Fördern statt überfordern
Erfahrungen aus vergleichbaren Einrichtungen in Deutschland flossen in das Konzept für die Akademie mit ein. So nimmt der Studienplan der Jugendlichen Rücksicht auf ihre schulischen Verpflichtungen. Die Junior-Studierenden sollen gefördert, nicht aber überfordert werden. Derzeit lernen mehrere Junior-Studierende an der Akademie. Zuvor haben sie in einer Aufnahmeprüfung ihre außergewöhnliche musikalische Begabung und künstlerische Eignung nachgewiesen.
Der individuelle Unterricht umfasst anderthalb Wochenstunden in den Hauptfächern Saiteninstrumente, Blasinstrumente, Schlagzeug oder Tasteninstrumente. Als Nebenfächer kommen Kammermusikunterricht, Praktika im Hochschulorchester der HfMT sowie allgemeine Musiktheorie und Gehörbildung hinzu. Der Unterricht, den ausschließlich Professoren der HfMT leiten, bereitet die Junior-Studierenden auf die Zulassungsprüfung für den Bachelor-Studiengang Instrumentalmusik vor.
Soziale Verantwortung wecken
Mindestens einmal im Semester nehmen die Studierenden an einem sozialen Konzertprojekt teil. Denn mit der Akademie verfolgt Andreas Franke ein übergeordnetes Ziel, das sich in der Studienordnung wiederfindet: Die Jugendlichen sollen lernen, sich als Musiker auf unterschiedliche Umfelder zu beziehen und soziale Verantwortung zu übernehmen.